Am 09.11.2017 haben einige Schüler/innen der Klassenstufen J1/J2 eine Gruppe gebildet, um an dem Projekttag Frieden im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart teilzunehmen.

Zwei Journalistinnen berichteten von ihren Erlebnissen aus verschiedenen Kriegsgebieten: die erste Journalistin erzählte uns aus ihrer Zeit in Afghanistan, während die zweite Journalistin ihre Zeit in Syrien wiedergab.

 

Ronja von Wurmb-Seibel teilte ihre Erfahrungen aus Afghanistan mit den Schüler/innen, nachdem sie von einer Schülerin einer anderen Schule vorgestellt wurde. Dabei ging sie besonders auf das Thema „Gewaltsame Konflikte“ ein und erzählte uns, wie das Militär vor Ort aussieht und wie sich das Leben der Menschen dort im Kontrast zu unserem Leben verhält.

Auffallend ist dabei, anders als bei anderen Berichterstattungen, dass Frau Wurmb-Seibel in Afghanistan gelebt hatte und nicht nur für eine kurze Zeit dort Erfahrungen sammelte, was sie unter anderem auf die Idee brachte, einen Dokumentarfilm über Afghanistan, genauer Kabul und dessen Bevölkerung, aufzunehmen. In diesem Dokumentarfilm werden verschiedene Menschen interviewt und es wird eine Szene gezeigt, in der eine Bombe gezündet wird und was davon die Folgen für die Betroffenen sind.

 

Dieser Film (True Warriors) ist ab dem 09.11.2017 in ausgewählten Kinos zu sehen.

 

Nachdem uns der Trailer gezeigt wurde, erzählte sie über ihre Erfahrungen in den Gebäuden der NATO, wo sie auf viele verschiedene Personen aus unterschiedlichen Ländern traf und sich mit diesen unterhielt.

Aus diesen Unterhaltungen entwickelte sich das Interesse, wie die Menschen außerhalb dieses NATO-Bereichs denken würden und wie sie innerhalb der NATO denken. Dabei fiel ihr auf, dass die Menschen sich anders verhielten. Dies brachte sie zum Nachdenken darüber, wie sich Menschen, die in Kabul leben, mit Ausländern unterhielten bzw. mit diesen umgehen und andersrum.

Im darauffolgenden gab es eine Fragerunde von zwei Schülerinnen einer anderen Schule, die weiterführende Fragen zu ihren Erlebnissen in Afghanistan stellten.

Anschließend wurde dann Kristin Helberg vorgestellt, die über ihre Erfahrungen in Syrien erzählte. Sie informierte uns über die verschiedenen Gruppierungen, die an dem Konflikt in Syrien beteiligt sind. Im Anschluss daran wurde Frau Helberg von einer Schülerin des ZG, Fatima aus der J2, interviewt und beantwortete weitere Zuschauerfragen.

Am Ende der Veranstaltung gab es nochmals Fragen vom Moderator an die zwei Journalistinnen und zuletzt wurde als Dankeschön den beteiligten Schüler/innen ein Buch überreicht.

Die Resonanz, die die Veranstaltung bekommen hat, war durchgehend positiv und die Schüler/innen des Zeppelin Gymnasiums Stuttgart würden sich auf weitere Projekte dieser Art freuen.

Darko Mijatovic, Ivan Orsolic, Semin Selimi